Januar 2012, Barishabo, Kapasia, Gazipur, Bangladesch
Beitrag über Tajuls Rückkehr in sein Zuhause.
Feature about Tajuls coming home.
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Wie sieht das Dorf aus? Können Sie es noch in ein paar Sätzen beschreiben?
Es ist ein sehr langgestrecktes Dorf, dass unterteilt ist in verschieden kleinere Dorfgemeinschaften. Diese sind voneinander manchmal ein paar Kilometer entfernt, und funktionieren zumeist autark, haben also eigene Geschäfte, eigene Mosche und Grundschule. Kommt aber auf die Größe an. Die einzelnen Dorfgemeinschaften sind sehr langgestreckt. Hierbei gibt es zumeist eine Hauptstraße, die natürlich ungesteuert und ohne Licht durch das Dorf führt. Daneben stehen zumeist die Häuser, manchmal nur eine Reihe höchstens aber 3 Reihen. Abhängig von der Dorfstruktur sind die Häuser angeordnet.
Warum ging der Junge damals studieren?
Er ging nur (ich hoffe ich habe das nicht falsch geschrieben) zur High-School, oder, wie man es in Deutschland bezeichnen würde, Mittlere Reife. Gleich nach dem Beenden der 10. Klasse ging er nach Deutschland.
Er sagt er hatte die schlechte Lebensqualität satt, was heißt das genau, konkret, was war schlecht? Oder was vermisste er?
Als er jung war hatten Sie in seinem Dorf kein fließendes Wasser und keinen Strom, nur Stromgenerator, das mittels Benzin betrieben wurde. Auch war der Lebensstandard schlecht, kein Licht auf der Straße, viel Schmutz etc.
Hat er gefunden was er vermisst hat?
Ja, er ist sehr glücklich in Deutschland. Er beantragt auch jetzt die deutsche Staatsbürgerschaft, ist ein fränkischer Koch und kocht lieber die deutsche als Bangladesch Küche. Er mag die Ordnung, die sauberen Straßen, seine Freiheit.
Warum kann er sich nicht vorstellen in das Dorf zurückzuziehen?
Weil dort, obwohl 12 Jahre vergangen ist, immer noch sehr viel wie früher ist. Es ist noch Dreck auf den Straßen, man hat nichts zu tun und alles ist sehr viel schwieriger als in der Stadt zu leben. Und es ist so ruhig. Er hat sich an das Leben in Deutschland gewöhnt.
Wovon lebt das Dorf heute?
Immer noch von der Landwirtschaft. Oder Leute gehen in die Stadt zum Arbeiten als Rikscha Fahrer zum Beispiel.
Warum muss er seine Familie versorgen? Und wie macht er das? Schickt er Geld`? Und wieviel?
Weil sein Vater ist krank (denke ich habe das auch erwähnt). Er hat Nierenversagen plus seine Schwester auch. Denke ich habe das schon erwähnt. oder. außerdem ist das üblich das der älteste seine Familie versorgt. er schickt Geld nach Hause bzw. bringt jetzt. auch versorgt er das Elternhaus in dem er Geld ausgibt für ein neues Badezimmer, Solarsystem, so dass sie Strom haben.
Ach ja und seitdem es Mobiltelefone gibt ist die Kommunikation mit seinen Eltern um Längen besseren.
(Unterhaltung mit einem Redakteur, der an der Geschichte interessiert war)
Tajul’s home
Januar 2012, Barishabo, Kapasia, Gazipur, Bangladesch
Beitrag über Tajuls Rückkehr in sein Zuhause.
Feature about Tajuls coming home.
Wie sieht das Dorf aus? Können Sie es noch in ein paar Sätzen beschreiben?
Es ist ein sehr langgestrecktes Dorf, dass unterteilt ist in verschieden kleinere Dorfgemeinschaften. Diese sind voneinander manchmal ein paar Kilometer entfernt, und funktionieren zumeist autark, haben also eigene Geschäfte, eigene Mosche und Grundschule. Kommt aber auf die Größe an. Die einzelnen Dorfgemeinschaften sind sehr langgestreckt. Hierbei gibt es zumeist eine Hauptstraße, die natürlich ungesteuert und ohne Licht durch das Dorf führt. Daneben stehen zumeist die Häuser, manchmal nur eine Reihe höchstens aber 3 Reihen. Abhängig von der Dorfstruktur sind die Häuser angeordnet.
Warum ging der Junge damals studieren?
Er ging nur (ich hoffe ich habe das nicht falsch geschrieben) zur High-School, oder, wie man es in Deutschland bezeichnen würde, Mittlere Reife. Gleich nach dem Beenden der 10. Klasse ging er nach Deutschland.
Er sagt er hatte die schlechte Lebensqualität satt, was heißt das genau, konkret, was war schlecht? Oder was vermisste er?
Als er jung war hatten Sie in seinem Dorf kein fließendes Wasser und keinen Strom, nur Stromgenerator, das mittels Benzin betrieben wurde. Auch war der Lebensstandard schlecht, kein Licht auf der Straße, viel Schmutz etc.
Hat er gefunden was er vermisst hat?
Ja, er ist sehr glücklich in Deutschland. Er beantragt auch jetzt die deutsche Staatsbürgerschaft, ist ein fränkischer Koch und kocht lieber die deutsche als Bangladesch Küche. Er mag die Ordnung, die sauberen Straßen, seine Freiheit.
Warum kann er sich nicht vorstellen in das Dorf zurückzuziehen?
Weil dort, obwohl 12 Jahre vergangen ist, immer noch sehr viel wie früher ist. Es ist noch Dreck auf den Straßen, man hat nichts zu tun und alles ist sehr viel schwieriger als in der Stadt zu leben. Und es ist so ruhig. Er hat sich an das Leben in Deutschland gewöhnt.
Wovon lebt das Dorf heute?
Immer noch von der Landwirtschaft. Oder Leute gehen in die Stadt zum Arbeiten als Rikscha Fahrer zum Beispiel.
Warum muss er seine Familie versorgen? Und wie macht er das? Schickt er Geld`? Und wieviel?
Weil sein Vater ist krank (denke ich habe das auch erwähnt). Er hat Nierenversagen plus seine Schwester auch. Denke ich habe das schon erwähnt. oder. außerdem ist das üblich das der älteste seine Familie versorgt. er schickt Geld nach Hause bzw. bringt jetzt. auch versorgt er das Elternhaus in dem er Geld ausgibt für ein neues Badezimmer, Solarsystem, so dass sie Strom haben.
Ach ja und seitdem es Mobiltelefone gibt ist die Kommunikation mit seinen Eltern um Längen besseren.
(Unterhaltung mit einem Redakteur, der an der Geschichte interessiert war)
Fotos: Evi Lemberger