Ein Fotoprojekt über das ehemalige Watson Hotel in Mumbai.
A photo project about the former Watson Hotel in Mumbai.
„Wenn ich auf einem Ende des Balkons säße, würden sich die Krähen auf dem Gitter an ihrem Ende versammeln und über mich sprechen: Sie würden näher kommen, nach und nach, bis ich sie fast erreichen könnte: Und sie würden dort auf die unverfrorene Weise, über meine Kleidung und mein Haar sprechen, meinem Teint, wahrscheinlich auch über meinem Charakter und Begabung und Politik, und wie ich dazu kam in Indien zu sein, und was ich bis dahin getan hatte, und wie viele Tage ich dafür brauchte und warum und ich so viel Zeit hier verbrachte, und es würde wahrscheinlich weiter gehen, und ob es mehr von meiner Sorte gäbe, wo ich herkomme- und so weiter und so weiter, bis ich nicht mehr länger die Unbehaglichkeiten tragen könnte: Dann würde ich sie verscheuchen, und sie würden ringsherum in einer Luftweile kreisen, lachend und mich verlachend und über mich spotten, und jetzt auf dem Gitter sitzen und all das wieder wiedermachen.“ (Mark Twain in Following the Equator)
Alles fing als Hotel an, für Weiße von einer Weißen. Auch das Baumaterial weiß, das vom Vereinigten Königreich kam, die Gäste natürlich, sogar die Kellnerinnen im Ballsaal. Das war 1869, der Startpunkt seit jenen Tagen berühmter Watson Hotel im Herzen von Südlichem Mumbai.
Es war berühmt, die Lumiere Brüder zeigten ihr erstes Filme in den Sälen – nur für Weiße natürlich und Leute wie der Schriftsteller Mark Twain, der auf dem Balkon und beobachteten die Krähen gesessen ist. T, Der das Hotel von Watson 1869 war.
142 Jahre später ist das heutzutage genannte Promenade-Herrenhaus das älteste Eisenwurf-Gebäude noch da. Aber nicht mehr als ein Hotel.
Kurz nach seinem großen Erfolg ersetzte das Taj Hotel seine Berühmtheit und endete schließlich damit, verkauft zu werden. Er nahm das Gebäude auseinander und verwendete es als Wohnungen und Bürozimmer wieder.
Bis zum heutigen Tage. Und zwischen fällt das Hotel auseinander. Von den Spuren der Zeit gezeichnet und aufgrund mangelnden Sorgfalt gehört das ehemalige Hotel zu einem der am meisten gefährdeten Häuser in Mumbai und man sagt, dass es der Monsun nicht dauern wird.
Im Moment häuft sich der Müll im Ballsaal an, die Glasdecke ist schon längst in sich zusammengestürzt, Bambus-Stock unterstützt die ein geknackten Decken und die Balkone, wenn nicht schon eingestürzt sehen so aus als würden sie es bald sein.
Die Vermieter des Emerson Mansion haben ein Problem. Wegen der gesetzgebenden Situation in Mumbai und Indien können sie die Leute nicht zwingen das Haus zu verlassen oder die Miete zu vergrößern. Das war und ist ein indisches Gesetz. Die einzige Lösung besteht darin, das Haus auseinander fallen zu lassen. Zwar waren 2009 die Vermieter dazu bereit, einen Teil davon zu renovieren, nachdem es 2005 zu den „100 World Endangered Monuments“ der Hilfsorganisation World Monuments Fund bettelt zu werden. Dennoch scheint das Haus, unberührt zu sein.
Die Einwohner selber lieben es. Spricht man mit ihnen über das Haus sind sie mindestens stolz, scheint es so. Sie sprechen über die Gemeinschaft über die Identität über das Dazugehören.
Mit viel indischen Tee verbringen die Rechtsanwälten mit Malern du Schneidern zusammen Ihre Pausen, sitzen auf den Stufen, unterhalten sich. Leute, die schon vor Generationen hier lebten, werden hier noch leben, bis es auseinander fällt.
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“If I sat on the one end of the balcony, the crows would gather on the railing at the their end and talk about me: and edge closer, little by little, till I could almost reach them: and they would sit there, in the most unabashed way, and talk about my clothes and my hair, and my complexion, and probable character and vocation and politics, and how I came to be in India, and what I had been doing and how many days I had got for it, and I happened to go unhanged so long, and would it probably come off, and might there be more of my sort where I come from, and when would they be hanged, – and so on, and so on, until I could not longer endure the embarrassment of it: then I would shoo them away, and they would circle around in the air a little while, laughing and deriding and mocking, and presently sit on the rail and do it all over again.“ (Mark Twain in Following the Equator)
The place started of as a hotel, just for whites, from a white person. Everything was white, the material imported from the UK, the guests of course, even the waitresses in the Ballroom where white. That was 1869, the starting point for the those days famous Watson Hotel in the heart of South Mumbai.
It was famous, the Lumiere Brothers showed their first movies in the halls- just for whites of course and people like the writer Mark Twain sat on the balcony and watched the crows. T That was the Watson hotel 1869.
142 years later the nowadays called Esplanade Mansion the oldest iron cast building is still there. But not anymore as a hotel.
Shortly after its great success the Ta Hotel replaced its famousness and finally ended up being sold in the 1960s to a private investor. He took the building apart and reused it as flats and office rooms.
Till now. And in between the hotel is falling apart. Being lost in track of time and lack of care the hotel belongs to one of the most endangered houses in Mumbai and prospects say that it will not last the monsoon.
At the moment waste is piling up in the Ballroom, with the glass ceiling falling apart. Bamboos stick are supporting the cracked ceilings on each floor and the balcony’s if not already falling apart are too dangerous to get even close.
The landlords of the Esplanade Mansion have a problem. Due to the legislative situation in Mumbai and India they cannot force people to leave the house or increase the rent. That was and is Indian law. The only solution is when the house falls apart. 2009 the landlords agreed to renovate part of it, after it became part of the world’s most endangered buildings. Still the house seems to be untouched.
The inhabitants are loving it. Talking to them about the house they are proud, at least it seems so. They talk about community, about identity, about belonging.
With chai and a lot of spare time lawyers mixed with painters, with tailors spend time together, share the same building. People moved in generations ago will still live there till it falls apart.
Watson hotel
Ein Fotoprojekt über das ehemalige Watson Hotel in Mumbai.
A photo project about the former Watson Hotel in Mumbai.
„Wenn ich auf einem Ende des Balkons säße, würden sich die Krähen auf dem Gitter an ihrem Ende versammeln und über mich sprechen: Sie würden näher kommen, nach und nach, bis ich sie fast erreichen könnte: Und sie würden dort auf die unverfrorene Weise, über meine Kleidung und mein Haar sprechen, meinem Teint, wahrscheinlich auch über meinem Charakter und Begabung und Politik, und wie ich dazu kam in Indien zu sein, und was ich bis dahin getan hatte, und wie viele Tage ich dafür brauchte und warum und ich so viel Zeit hier verbrachte, und es würde wahrscheinlich weiter gehen, und ob es mehr von meiner Sorte gäbe, wo ich herkomme- und so weiter und so weiter, bis ich nicht mehr länger die Unbehaglichkeiten tragen könnte: Dann würde ich sie verscheuchen, und sie würden ringsherum in einer Luftweile kreisen, lachend und mich verlachend und über mich spotten, und jetzt auf dem Gitter sitzen und all das wieder wiedermachen.“ (Mark Twain in Following the Equator)
Alles fing als Hotel an, für Weiße von einer Weißen. Auch das Baumaterial weiß, das vom Vereinigten Königreich kam, die Gäste natürlich, sogar die Kellnerinnen im Ballsaal. Das war 1869, der Startpunkt seit jenen Tagen berühmter Watson Hotel im Herzen von Südlichem Mumbai.
Es war berühmt, die Lumiere Brüder zeigten ihr erstes Filme in den Sälen – nur für Weiße natürlich und Leute wie der Schriftsteller Mark Twain, der auf dem Balkon und beobachteten die Krähen gesessen ist. T, Der das Hotel von Watson 1869 war.
142 Jahre später ist das heutzutage genannte Promenade-Herrenhaus das älteste Eisenwurf-Gebäude noch da. Aber nicht mehr als ein Hotel.
Kurz nach seinem großen Erfolg ersetzte das Taj Hotel seine Berühmtheit und endete schließlich damit, verkauft zu werden. Er nahm das Gebäude auseinander und verwendete es als Wohnungen und Bürozimmer wieder.
Bis zum heutigen Tage. Und zwischen fällt das Hotel auseinander. Von den Spuren der Zeit gezeichnet und aufgrund mangelnden Sorgfalt gehört das ehemalige Hotel zu einem der am meisten gefährdeten Häuser in Mumbai und man sagt, dass es der Monsun nicht dauern wird.
Im Moment häuft sich der Müll im Ballsaal an, die Glasdecke ist schon längst in sich zusammengestürzt, Bambus-Stock unterstützt die ein geknackten Decken und die Balkone, wenn nicht schon eingestürzt sehen so aus als würden sie es bald sein.
Die Vermieter des Emerson Mansion haben ein Problem. Wegen der gesetzgebenden Situation in Mumbai und Indien können sie die Leute nicht zwingen das Haus zu verlassen oder die Miete zu vergrößern. Das war und ist ein indisches Gesetz. Die einzige Lösung besteht darin, das Haus auseinander fallen zu lassen. Zwar waren 2009 die Vermieter dazu bereit, einen Teil davon zu renovieren, nachdem es 2005 zu den „100 World Endangered Monuments“ der Hilfsorganisation World Monuments Fund bettelt zu werden. Dennoch scheint das Haus, unberührt zu sein.
Die Einwohner selber lieben es. Spricht man mit ihnen über das Haus sind sie mindestens stolz, scheint es so. Sie sprechen über die Gemeinschaft über die Identität über das Dazugehören.
Mit viel indischen Tee verbringen die Rechtsanwälten mit Malern du Schneidern zusammen Ihre Pausen, sitzen auf den Stufen, unterhalten sich. Leute, die schon vor Generationen hier lebten, werden hier noch leben, bis es auseinander fällt.
“If I sat on the one end of the balcony, the crows would gather on the railing at the their end and talk about me: and edge closer, little by little, till I could almost reach them: and they would sit there, in the most unabashed way, and talk about my clothes and my hair, and my complexion, and probable character and vocation and politics, and how I came to be in India, and what I had been doing and how many days I had got for it, and I happened to go unhanged so long, and would it probably come off, and might there be more of my sort where I come from, and when would they be hanged, – and so on, and so on, until I could not longer endure the embarrassment of it: then I would shoo them away, and they would circle around in the air a little while, laughing and deriding and mocking, and presently sit on the rail and do it all over again.“ (Mark Twain in Following the Equator)
The place started of as a hotel, just for whites, from a white person. Everything was white, the material imported from the UK, the guests of course, even the waitresses in the Ballroom where white. That was 1869, the starting point for the those days famous Watson Hotel in the heart of South Mumbai.
It was famous, the Lumiere Brothers showed their first movies in the halls- just for whites of course and people like the writer Mark Twain sat on the balcony and watched the crows. T That was the Watson hotel 1869.
142 years later the nowadays called Esplanade Mansion the oldest iron cast building is still there. But not anymore as a hotel.
Shortly after its great success the Ta Hotel replaced its famousness and finally ended up being sold in the 1960s to a private investor. He took the building apart and reused it as flats and office rooms.
Till now. And in between the hotel is falling apart. Being lost in track of time and lack of care the hotel belongs to one of the most endangered houses in Mumbai and prospects say that it will not last the monsoon.
At the moment waste is piling up in the Ballroom, with the glass ceiling falling apart. Bamboos stick are supporting the cracked ceilings on each floor and the balcony’s if not already falling apart are too dangerous to get even close.
The landlords of the Esplanade Mansion have a problem. Due to the legislative situation in Mumbai and India they cannot force people to leave the house or increase the rent. That was and is Indian law. The only solution is when the house falls apart. 2009 the landlords agreed to renovate part of it, after it became part of the world’s most endangered buildings. Still the house seems to be untouched.
The inhabitants are loving it. Talking to them about the house they are proud, at least it seems so. They talk about community, about identity, about belonging.
With chai and a lot of spare time lawyers mixed with painters, with tailors spend time together, share the same building. People moved in generations ago will still live there till it falls apart.
Ausstellung: Fotografie, 2014. Cordonhaus, Cham